Überfälle

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Juwelier Krevet/Düsseldorf (Teil 2)

Bei unserer ersten Anfrage, kurz nach dem Überfall auf sein Geschäft, stand Peter Jung (37), Juwelier Krevet/40589 Düsseldorf, noch zu sehr unter Schock, als dass er sich zu den Vorfällen hätte äußern können. Jetzt erklärt er den Tathergang: „Ein gut gekleideter Mann hat an der Tür geklingelt, wir öffnen, er kommt rein. Ehe wir uns versehen haben, ist auch schon eine Waffe auf uns gerichtet. Zwei weitere Männer dringen ein und räumen in Windeseile die Vitrinen aus. Das ganze Spektakel dauert eineinhalb Minuten, dann verschwinden sie mit einem schwarzen Audi A 6 Avant.

Die drei Gangster machten „fette Beute“: Uhren und Schmuck im Wert von rund 600.000 Euro. Obwohl die Versicherung eine Belohnung von 60.000 Euro für Hinweise ausgesetzt hat, hat Peter Jung bisher noch nichts Konkretes erfahren. „Bis auf einen Bericht über den Überfall in einer serbischen Zeitung, haben wir keinerlei Anhaltspunkte. Mein Nachbar, der das Ganze von seinem Zeitungskiosk aus beobachtet hat, gab mir den Artikel. Es ist schon interessant, dass ein ausländisches Blatt darüber berichtet. Die Ermittlungen der Polizei gehen auch in diese Richtung. Sie schließen allerdings auch eine Verbindung nach Russland oder Polen nicht aus.“

Es ist nicht außergewöhnlich, dass die Beamten nach einem solchen Blitzraub wie diesem, noch im Dunkeln tappen. Unverständlich bleibt allerdings, was sich beim Notruf durch den Kioskbesitzer abgespielt hat. Peter Jung erzählt: „Der Nachbar hat ja alles gesehen und sofort die 110 angerufen. Es hat 20 Sekunden gedauert, bis sich da jemand gemeldet hat. Die Polizei war zwar schnell da, doch wäre es 20 Sekunden eher gewesen… 20 Sekunden sind schon eine lange, lange Zeit.“

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Schröder/Wiesbaden

Am 29. März um 11.30 Uhr kam es zu einem Raubüberfall auf den Kollegen Schröder/65199 Wiesbaden. Zwei in dunklen Anzügen, mit Hemd und Krawatte gekleidete Männer, im Alter von etwa 30 Jahren, betraten das Juweliergeschäft in der Christian-Zais-Str. Die Eigentümerin sowie ihr Ehemann wurden sogleich mit einer Schusswaffe bedroht und an den Händen gefesselt. Trotz des brutalen Vorgehens leistete das Ehepaar Widerstand, worauf man sich offensichtlich entschloss, dass weitere Vorgehen abzubrechen. Die Täter flüchteten ohne Beute von den Theaterkollonaden zu einem bereitstehenden Pkw, in dem ein dritter Täter wartete, der das Fahrzeug führte. Bei dem Fluchtfahrzeug handelte es sich um einen grünen Audi 80, der im Laufe der Nacht, in Hattersheim entwendet worden war. Der Wagen wurde im Rahmen der Fahndung aufgefunden. Die Täter noch nicht...

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Philip Swaab/Frankfurt

Es wirkt unscheinbar, das Haus an der Schubertstraße im Westend. Kein Schild, keine Werbung am Eingang weist darauf hin, dass im ersten Stock mit Diamanten gehandelt wird. Woher wussten es die beiden Männer, die am 27. März die Diamanthandlung Philip Swaab/Frankfurt überfallen haben? Sie erbeuteten Diamanten im Wert von rund 200 000 Euro. Nicht gerade viel für einen Großhandel.

Zunächst hatten sich die Räuber im Stockwerk geirrt, wie Polizeisprecher Karlheinz Wagner berichtete. Um 9 Uhr morgens lauerten sie in der zweiten Etage des Wohn- und Geschäftshauses einer 39 Jahre alten Angestellten eines Immobilienkaufmanns auf. Sie bedrohten die Frau mit einem Messer und gingen mit ihr in die Geschäftsräume. Dort warteten sie auf den 58-jährigen Inhaber der Firma, der wenig später eintraf.

Erst jetzt erkannten die beiden Täter, dass sie sich die falschen Opfer ausgesucht hatten. Sie fesselten den Immobilienkaufmann und seine Angestellte und machten sich auf den Weg in die erste Etage, in der die Diamanthandlung ihre Geschäftsräume hat. Dort wollte gerade eine 42 Jahre alte Angestellte das Büro aufschließen.

Wieder zogen die Täter ihr Messer. Sie zwangen die Frau, mit ihnen in die Geschäftsräume zu gehen und den Tresor zu öffnen. Aus dem Safe nahmen die Räuber mehrere Diamanten. Weil sie offenbar einen Behälter für den Abtransport vergessen hatten, packten sie die Steine in einen Mülleimer, der im Büro stand. Anschließend fesselten sie die 42-Jährige und flüchteten mit ihrer Beute.

Wenig später konnte sich die Frau selbst befreien und die Polizei verständigen. Allerdings war sie zunächst nicht in der Lage, die Täter zu beschreiben. "Wir hoffen, von der Geschädigten noch Details zu erfahren und dann gezielter fahnden zu können", sagte Polizeisprecher Karlheinz Wagner. Die Angestellte wurde fast den ganzen Donnerstag über, von den Beamten des Raubkommissariats vernommen. Bislang haben die Ermittler aber keine heiße Spur.

Spekulationen gab es vor allem um die Frage, wie die Täter ins Gebäude gelangt waren. Die Eingangstür sei verschlossen gewesen, sagte ein Mann, der in dem Haus wohnt. "Die sind offenbar mit jemandem rein gekommen", erklärte er. Von Nachbarn habe er gehört, dass die Täter der Angestellten des Immobilienkaufmanns im Aufzug aufgelauert hätten. Er selbst habe von dem Überfall nichts mitbekommen.

Philip Swaab war nicht das erste Mal Ziel eines Überfalls. Bereits am 6. Dezember 2002 (DB berichtete) hatte ein Räuber Diamanten im Wert von knapp 100 000 Euro erbeutet.
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Juwelier Krevet/Düsseldorf (Teil 1)

„Go, go, go!“ Mit dieser Anweisung, in gebrochenem Englisch, verschaffte sich einer von insgesamt drei Gangstern gewaltsam Zutritt zum Geschäft von Juwelier Krevet/ 40589 Düsseldorf Holthausen-Center. Zwei mit Mützen maskierte Männer folgten ihm. Einer der Täter hielt die Mitarbeiter mit einer Pistole in Schach, die beiden Anderen rafften Schmuck und Uhren aus den Auslagen zusammen. Anschließend flüchteten die drei Männer aus dem Laden und stiegen in einen schwarzen Audi 6. Das Auto mit Dortmunder Kennzeichen hatten sie zuvor in Köln gestohlen, später ließen sie das Fahrzeug auf einem nahegelegenen Parkplatz zurück. Der Schaden beläuft sich auf gut 500.000 Euro.
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Damiani/ Mailand

Bei einem dreisten Überfall auf Damiani/Mailand, haben unbekannte Diebe Schmuck im Wert von rund acht Millionen US-Dollar erbeutet. Über Monate hinweg gruben die Täter vom Keller eines Nachbarhauses aus, einen Tunnel. Dann schlüpften vier als Polizisten verkleidete Männer durch den Tunnel in den Juwelierladen und fesselten alle Mitarbeiter. Bis auf den Manager. Er wurde gezwungen die Safes zu öffnen. Die Täter waren nicht vermummt, blickten jedoch nicht in die Überwachungskameras, weil sie offensichtlich wussten, wo diese installiert waren.