- Kategorie: Fachhandel
- Aufrufe: 317
Mehr Falschgeld

Diamantbericht...In Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut deutlich mehr Euro-Falschgeld sichergestellt worden. Die Zahl der aus dem Verkehr gezogenen Euro-Blüten nahm 2024 im Vorjahresvergleich um 28 Prozent auf rund 72.400 zu. Das teilte die Bundesbank in Frankfurt mit. Auch im Jahr 2023 war die Zahl der gefundenen Blüten angewachsen. „Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen moderat: Rein rechnerisch entfielen 2024 neun falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner", erklärte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. 2023 waren es sieben' Blüten je 10.000 Einwohner. Der bei Fälschern beliebteste Euro-Schein war auch im vergangenen Jahr der 50-Euro-Schein, 40 Prozent der sichergestellten Blüten waren falsche Fünfziger. Der Anteil gefälschter 20-Euro-Scheine betrug 28 Prozent, der Anteil falscher 100-Euro-Scheine lag bei 14 Prozent. Im vergangenen Jahr wurde von den Behörden zudem mehr falsches Kleingeld aus dem Verkehr gezogen. Insgesamt registrierte die Bundesbank 2024 rund 141.300 falsche Münzen; im Vorjahr waren es noch 115.900. Laut Bundesbank haben einige Unternehmen über Jahre hinweg verdächtige Münzen gesammelt und dann im vergangenen Jahr bei ihr abgegeben. Zudem seien verstärkt falsche zwei-Euro-Münzen in den Zahlungsverkehr eingebracht worden. In Europa nahm die Zahl der aufgegriffenen Euro-Blüten nach Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) 2024 um rund 19 Prozent auf 554.000 zu. Das Risiko, einen gefälschten Euro Schein zu erhalten, sei aber dennoch vorhanden, erklärte die EZB weiter. Der Anteil der Fälschungen am gesamten Banknotenumlauf habe im vergangenen Jahr bei 18 Blüten je einer Million echter Scheine gelegen. 2023 waren es noch 16 Blüten gewesen. 97,8 Prozent der Fälschungen seien in den Euroländer aufgegriffen worden, 1,3 Prozent in EU-Ländern, die nicht zur Eurozone gehören, und 0,9 Prozent in der restlichen Welt.