Dennoch sei das Unternehmen nach wie vor bereit, an der Baselworld 2021 teilzunehmen, je nach Konzept und Kosten, kommentierte Jean-Christophe Babin, CEO von Bulgari.

"In Anbetracht der sozioökonomischen Situation und der wachsenden Reiseunsicherheiten bei internationalen Besuchern hat sich Bulgari entschieden, nicht an der Baselworld 2020 teilzunehmen", so Babin. "Diese Entscheidung ist nicht leicht gewesen, aber die beste Option für Bulgari ist es, direkt auf die Märkte zu gehen".

Die Marke, eine Tochtergesellschaft des Luxuskonzerns LVMH Moët Hennessy - Louis Vuitton, nannte den Erfolg einer kürzlich in Dubai durchgeführten Veranstaltung, bei der sie wichtige Kunden traf und ihre neuesten Kollektionen vorstellte, und fügte hinzu, dass sie ähnliche Roadshows in ihren wichtigsten Märkten durchführen möchte.

Die Verbreitung des neuartigen Coronavirus könnte ein entscheidender Faktor für die Entscheidung Bulgaris gewesen sein, die Baselworld zu verlassen. Der Diamantenminenbetreiber Alrosa hatte zuvor seine Auktionen in Hongkong an einen anderen Ort verlegt, da er sich Sorgen über die Verbreitung des Virus machte. Die Organisatoren der Hong Kong International Diamond, Gem & Pearl Show und der Hong Kong International Jewellery Show sowie der SEASONS | Spring - Fashion Jewellery & Accessories Fair haben ihre Veranstaltungen inzwischen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, da Hongkong mit einer steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen in der Stadt zu kämpfen hat.

Die Swatch Group hat Berichten zufolge auch ihren Time to Move-Uhrengipfel abgesagt, der ursprünglich für den 4. bis 6. März in Zürich geplant war.

Die Baselworld ihrerseits sagte, dass sie die Coronavirus-Situation genau beobachtet. "Bis heute laufen alle Konferenzen und Veranstaltungen, die in Europa etwa im gleichen Zeitraum wie die Baselworld 2020 stattfinden sollen, wie geplant und es liegen keine Absagen vor", bemerkte Michel Loris-Melikoff, Geschäftsführer der Baselworld.