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Anleger räumen ihre Konten leer

Sie vertrauen den Banken nicht mehr. Menschen heben ab, was sie haben - oder zumindest einen Teil davon. Sie wollten ihr Geld derzeit lieber zu Hause haben. Die von der Regierung eingeführten Kapitalkontrollen haben die Menschen in Argentinien verunsichert. In der Hauptstadt Buenos Aires standen viele Menschen vor den Filialen der Geldhäuser an, um ihre Einlagen abzuheben.
Inmitten der Wirtschaftskrise hatte Argentinien eine Einschränkung des Devisenhandels beschlossen, um die Landeswährung Peso zu stützen. Die Regierung des wirtschaftsliberalen Staatschefs Mauricio Macri veröffentlichte ein Dekret, wonach große Exporteure künftig eine Erlaubnis der Notenbank für den Kauf von Fremdwährungen und zur Überweisung von Devisen ins Ausland einholen müssen. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 31. Dezember.
Für Privatpersonen, die die US-Währung erwerben wollen, gilt künftig eine monatliche Obergrenze von 10.000 Dollar. Mit dem Schritt will die Regierung die anhaltende Wirtschaftskrise im Land bekämpfen. In dem Dekret heißt es, die Maßnahmen seien nötig, um "den Devisenhandel intensiver zu regulieren und das normale Funktionieren der Wirtschaft zu stärken".